Wanderung des SCR-Treffs um unseren Heimatort Reisbach
Im Rahmen unserer regelmĂ€Ăigen SCR-Treffs fĂŒhrten wir unter fachkundiger Leitung unseres Kameraden Hans-Werner Pistorius eine sehr schöne Wanderung rund um Reisbach durch, zu der sich 25 Teilnehmer angemeldet hatten. Hinzu kamen weitere Teilnehmer fĂŒr den gemĂŒtlichen Teil, der sich an die Wanderung im Clubheim anschloss. Es war eine Wanderung, die nicht nur der körperlichen ErtĂŒchtigung diente, sondern bei der dank der interessanten Informationen von Hans-Werner auch bei den Teilnehmern historische WissenslĂŒcken ĂŒber das Dorfgeschehen ausgeglichen wurden. Ăberrascht waren die Wanderfreunde u. a., als sie von Hans-Werner hörten, dass der Sportplatz Falscheid teilweise auf Reisbacher Bann liegt.
Ablauf der Wanderung:
Der Start erfolgte am Clubheim, im Ortsteil Reisweiler. Von hier aus ging es am Tennisplatz vorbei auf den Hombachweg, welcher die ehemalige Grenze der Ortsteile Reisweiler und Labach darstellte. Auf der Höhe angekommen, wo man ĂŒber beide Ortsteile einen grandiosen Blick hat, trug unser WanderfĂŒhrer zunĂ€chst ein Gedicht von âMaria WeiĂâ ĂŒber Reisbach (Quelle: Reisbacher Lesebuch) vor.
âMein Heimatort Reisbach!!â
Mein Heimatort so lang und schmal
zieht sich dahin durchs Wiesental
Und ringsumher auf sanften Höhen
der GrĂŒne Wald so still und schön.
Ein BÀchlein plÀtschert durch die Au
wo Blumen blĂŒhen gelb und blau
vom Kirchturm hell die Glocken klingen
in Baum und Strauch die Vögel singen.
Und unter groĂen alten BĂ€umen
findet man eine Bank zum TrÀumen,
vom Berg herab grĂŒĂt lieb und mild
einer Madonner Gnadenbild.
Hier betet man aus Herzensgrund
Maria hilf zu jeder Stund.
Die Jugend findet auch ihren Platz
im Juz, hier macht sie Rabatz.
Wer sportlich sich bewegen will,
hat deren Möglichkeiten viel.
Dem Wanderer zieht durch Wald und Feld
und freut sich an der schönen Welt.
Die Menschen lieben diesen Ort
und möchten nie mehr von hier fort,
Obwohl der Bergbau Tag und Nacht
uns groĂen Kummer gemacht.
Wir hoffen, dass man nicht zerstört
was unseren Kindern einst gehört,
denn dieser Ort ist unser Heim,
und soll es heut und immer sein.
Von hier aus ging es dann vorbei am  berĂŒhmten Hombacher Kreuz (Grenzkreuz) bis zur alten Schule, das heutige Dorfgemeinschaftshaus. Hier gab es dann noch einige Lausbuben-Geschichten zu erzĂ€hlen, bevor man ĂŒber den Labach/Ellbach in die StraĂe Am Bohnenberg einbog. NĂ€chster Halt war dann das Thullen-Kreuz an der EinmĂŒndung RotenbergstraĂe/PickardstraĂe. Leider konnte von dem Kreuz nur noch der obere Teil erkannt werden, weil es durch eine Hecke verdeckt ist. Von hier aus ging es 100 m weiter bis zur BrĂŒcke am âSpissenbachâ. Hier gab es dann von Hans-Werner eine weitere ErklĂ€rung zur alten MĂŒhle und der Weiherwies, bevor es weiterging mit Blick in Richtung Spiessen, Schweinskaul, Steig zum Einstieg in die legendĂ€re MĂŒhlenbachschlucht. Von hier aus ging es dann an der HanghĂŒmes bis zum Ausgang der Schlucht mit Blick zum Husarenkreuz.
An dem Zusammenfluss von Hoxbergbach & Eichertsbach ging es vorbei an einem berĂŒhmten Grenzstein der Gewanngrenzen nördlich des Nordschachtes  bis zur Landmarke âgeografischer Mittelpunkt des Saarlandesâ. Hier wurde eine GetrĂ€nkepause eingelegt, die von unseren âFuĂkrankenâ hervorragend organisiert war. Nach kurzer Zeit ging es weiter ĂŒber den Eichertsbach mit Blick  insbesondere auf den Nordschacht, bevor wir ĂŒber den Falscheider Kirchenpfad bis zum sogenannten frĂŒheren Falscheider Ruhekreuz wanderten. Wir gingen dann auf der Reisbacher Banngrenze weiter und kamen an der Rostwurstbude des Falscheider Sportplatzes heraus. Danach ging es auf der Banngrenze weiter durch den Stangenwald, Richtung Bilsenberg in der Allheck. Hier konnte eine tolle Aussicht mit Blick auf die Bergehalde in PĂŒttlingen genossen werden. Danach ging es vorbei am ehemaligen Festplatz in Allheck bis zum Kreuz auf der Höhe in der FalscheiderstraĂe (Prozessionskreuz am Bilsenberg). Von hier  war ebenfalls eine tolle Aussicht auf die Ensdorfer Bergehalde mit ihrem fast fertiggestellten Polygon möglich.
AnschlieĂend ging es dann weiter zum berĂŒhmten Gedenkstein an der Kreuzung KirchenstraĂe, der anlĂ€sslich des 50. Jahrestages des Zusammenschlusses von Labach und Reisweiler aufgestellt wurde. Von hier war es dann nur noch eine kurze Strecke bis zum Clubheim, wo wir wohlbehĂŒtet und ohne Blessuren von Gundolf Lambert und seiner Partnerin Barbara sowie den verhinderten Nichtwanderern empfangen wurden.
Von der Metzgerei/Partyservice Stefan Becker wurden wir dann hervorragend bewirtet und mit kĂŒhlen GetrĂ€nken versorgt. SelbstverstĂ€ndlich wurde dann lebhaft ĂŒber die Wanderung und darĂŒber hinaus ĂŒber das Geschehen im SCR geplaudert.
Alles in allem kann festgestellt werden, dass dies eine gelungene Aktion des SCR-Treffs war, deren Erfolg im Wesentlichen auf die hervorragenden Vorbereitungen von Hans-Werner Pistorius und Peter NĂ€ckel, die die Wandstrecke (Hans-Werner 2-mal, Peter NĂ€ckel 1-mal) vorwanderten.
Peter NĂ€ckel, Gundolf Himbert